Science and Sense – Endruscheit bloggt

Über Wissenschaft, (Pseudo-)Medizin, Aufklärung, Humanismus und den Irrsinn des Alltags

Die Wurzeln des Relativismus III – Renaissance, Rationalismus und Empirie

Die Geburt der modernen Wahrheitssuche

Die Dinge ordnen sich (Microsoft Copilot)

Mit dem Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit wandelt sich auch die Vorstellung von Erkenntnis grundlegend. Die Renaissance steht nicht nur für ein Wiederaufleben antiker Bildungsideale, sondern auch für eine neue Zuversicht, dass der Mensch die Welt selbstständig erkennen kann – jenseits der kirchlichen Dogmen und der scholastischen Tradition.… Weiterlesen ...

Die Wurzeln des Relativismus II – Die Scholastik und der Aristoteles-Streit

Vernunftwahrheit und Offenbarungswahrheit als Elemente eines größeren Wahrheitsbegriffs nach Thomas von Aquin

Einleitung: Der große Sprung – und warum er Sinn ergibt

Zwischen dem antiken Streit über Wahrheit und der scholastischen Philosophie des Mittelalters liegen viele Jahrhunderte. Und doch ist unser Sprung bis ins Mittelalter gerechtfertigt, den wir hier vom ersten zum zweiten Teil unserer kleinen Serie wagen: Denn nach der Antike herrschte zunächst der nüchterne Pragmatismus der römischen Welt und danach wurde die Frage nach Wahrheit und Erkenntnis weitgehend theologisch überformt.… Weiterlesen ...

Die Wurzeln des Relativismus I – Ein Blick in die Antike

Der Reiz des Relativismus

Warum hat der Relativismus einen so dauerhaften Reiz? Vielleicht, weil er dem subjektiven Empfinden des Menschen entgegenkommt. Wer kennt nicht das Gefühl: „Meine Wahrheit ist nicht deine Wahrheit“? Die Vorstellung, dass es keine objektive Wahrheit gebe, sondern jede Erkenntnis relativ zu Perspektive, Kultur oder Sprache sei, fasziniert und beunruhigt gleichermaßen.… Weiterlesen ...

Wissenschaft? Spielt keine Rolle.

Wie die Osteopathie-Lobby den Koalitionsvertrag kaperte – und was das über unsere Gesundheitspolitik verrät

Im Lobbygewitter (Microsoft Copilot)

Es gibt Momente, in denen man sich fragt, ob man die letzten zehn Jahre evidenzbasierter Aufklärung komplett umsonst betrieben hat. Einer dieser Momente liegt erst kurz zurück.

Im neuen Koalitionsvertrag der Bundesregierung findet sich eine Passage, die den erfahrenen Pseudomedizinkritiker aufschreckt.… Weiterlesen ...

„Richterin Saleschs größter Fall“ – Zum Rechtsverständnis im deutschen TV

Lädierte TV-Justizia (Microsoft Copilot)

Man lacht. Oder man schüttelt den Kopf. Oder beides.
Was RTL diese Woche (Anfang Juni 2025) als „größten Fall“ von Richterin Salesch zur besten Sendezeit in Spielfilmlänge angekündigt hatte, war nicht nur eine neue Folge dieser pseudo-juristischen Unterhaltungssendung – es war ein mediales Trauerspiel. Und es zeigt, wie weit sich Unterhaltung vom Anspruch entfernt hat, wenigstens nicht aktiv zu verdummen.Weiterlesen ...

Wenn der Common Sense verlorenzugehen droht

Photo by Gerardo Manzano on Pexels.com

Wer mich kennt, weiß: Ich bin selten schlecht gelaunt und schwer unterzukriegen. Aber inzwischen mache ich mir ernsthafte Sorgen um das, was man den common sense nennt – jenes fragile Netz aus Vernunft, Vertrauen und Verständigungsfähigkeit, das unsere freiheitliche Demokratie zusammenhält.

Ich gehe sogar so weit, das, was mich (wie ich glaube) auszeichnet, die Differenzierung, mal ein Stück weit beiseite zu lassen.… Weiterlesen ...

Der Feind des Skeptikers ist das Lagerdenken

Die neuen Fronten im vermeintlich aufgeklärten Diskurs

Die aufgeklärte Weltanschauung, zu der sich viele bekennen, lebt von einem Ideal: dass Argumente mehr zählen als Zugehörigkeiten, dass Aufklärung mehr bedeutet als Gesinnung, und dass Skeptizismus nicht bloß ein Label, sondern eine Methode ist. Doch im Schatten aktueller Debatten offenbart sich ein paradoxes Bild: Ausgerechnet jene, die sich selbst als besonders aufgeklärt, kritisch und menschlich empfinden, agieren zunehmend im Modus von Tribalisierung, Kontaktschuld und moralischer Höherbewertung der eigenen Blase.… Weiterlesen ...

Epistemologie in a nutshell: Die unterschobene Prämisse

Drumherum diskutieren (Microsoft Copilot)

Nicht alles, was wie eine Debatte aussieht, ist eine. Wer sich oft und ernsthaft auf argumentative Auseinandersetzungen einlässt – sei es in Wissenschaft, Politik oder Weltanschauung – merkt irgendwann: Manche Gespräche führen nicht deshalb in die Irre, weil das Gegenüber unredlich ist, sondern weil das Fundament schon falsch gelegt wurde.… Weiterlesen ...

Inkasso(un)wesen – Eine rechtspolitische Herausforderung

Man kann in Deutschland vollkommen integer leben – und dennoch mit Inkassounternehmen zu tun bekommen. Es genügt ein einziger Irrtum, eine fehlerhafte Zuordnung, ein automatisierter Mahnprozess. Wer glaubt, nur notorische Nichtzahler und Eingehungsbetrüger würden jemals Post von einem Inkassodienst erhalten, lebt in einer heilen Welt, die es so nicht mehr gibt.… Weiterlesen ...

Rechtlich zulässig, wissenschaftlich unhaltbar

Der Etikettenschwindel homöopathischer Arzneimittel zwischen AMG und SGB V

Einleitung

Die öffentliche Diskussion um Homöopathie kreist oft um Fragen von Wirkprinzipien, Placeboeffekten oder Therapiefreiheit. Weit weniger bekannt – und juristisch weitaus interessanter – ist jedoch die systematische Verwischung von Zulassung, Wirksamkeit und Erstattungsfähigkeit im deutschen Gesundheitswesen. Homöopathische Arzneimittel dürfen in Verkehr gebracht und in bestimmten Fällen sogar von gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden – ohne dass sie einen Wirksamkeitsnachweis im medizinisch-wissenschaftlichen Sinne erbringen müssen.… Weiterlesen ...

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