Über Wissenschaft, (Pseudo-)Medizin, Aufklärung, Humanismus und den Irrsinn des Alltags

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Rente neu denken

Von der Lohnfixierung zur Teilhabe an Produktivitätsgewinnen

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Die von Ministerin Bas gerade angestoßene aktuelle Debatte über Beitragsjahre statt Altersgrenzen als Grundlage des Rentenbezugs greift zu kurz. Sie mag auf den ersten Blick gerecht erscheinen – Frühstarter könnten früher in Rente gehen, Spätstarter müssten länger arbeiten –, doch sie blendet die eigentlichen Sollbruchstellen des Systems aus.… Weiterlesen ...

Kahlschlag ohne Konzept

black metal railway
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Wieder einmal meldet die Deutsche Bahn einen großen Einschnitt im Topmanagement. Wieder einmal wird ein „Neuanfang“ angekündigt.
Und wieder einmal wirkt das alles erstaunlich vertraut.

Seit dem Abgang von Richard Lutz hat die Bahn eine Phase der permanenten Selbstreform durchlaufen, die vor allem eines zeigt: Es fehlt nicht an Veränderungsbereitschaft der Führung – sondern an einer strukturellen Idee, was die Bahn eigentlich sein soll.Weiterlesen ...

Physik ist nicht verhandelbar

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Heute möchte ich euch auf einen Post bei Substack hinweisen, der mit aller Deutlichkeit entlarvt, wie ignorant und dumm und unverantwortlich das sture Festhalten am „effizienten Verbrennermotor“ ist, wie es von der deutschen Politik derzeit praktiziert wird.

Ich habe es von Anfang an nicht verstanden.… Weiterlesen ...

Rechtstreue – mehr als Gesetzesgehorsam

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Photo by Mike Chai on Pexels.com

Rechtstreue ist ein sperriges Wort. Es klingt nach Formalismus, nach Paragraphenreiterei. Doch in Wahrheit bezeichnet es eine Grundhaltung, die für eine freiheitlich‑demokratische Gesellschaft unverzichtbar ist: die Anerkennung dessen, dass wir uns in einem normativen Rahmen bewegen, der nicht durch persönliche Vorlieben ersetzt werden kann.

Meinung ist keine Rechtsgrundlage

Immer wieder begegnet man Menschen, die ihre persönliche Meinung für eine Art Rechtsgrundlage halten.… Weiterlesen ...

Was schauen wir heute – nicht?

Medienkultur im Alltag – fünf Miniaturen

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Die nachstehenden Miniaturen über den Alltag der Mediennutzung beleuchten nicht Technik oder Markt, sondern die Frage nach Rationalität und Maßstäben im Umgang mit dem Überfluss der Angebote. Ob Streaming als Hintergrund, die Leere im Überfluss, die Logik des Autoplay oder die Ambivalenz der Sender – jedes Stück zeigt, wie Medienkonsum zwischen Komfort und Zumutung schwankt.… Weiterlesen ...

End of Civilisation?

Zwei Meldungen aus den USA, die nicht mehr bloß irritieren – sondern erschüttern

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I. Der Präsident ruft zur Hinrichtung von Oppositionellen auf

Am 20. November 2025 veröffentlichte eine Gruppe demokratischer Abgeordneter – allesamt Veteranen und Geheimdienstprofis – ein Video, in dem sie Angehörige des Militärs und der Dienste daran erinnern: Sie haben einen Eid auf die Verfassung geleistet, nicht auf eine Person.Weiterlesen ...

Drei Szenen aus der Republik

Prolog: Drei Szenen, ein Impuls

Ein kurzer Blick in die morgendliche Nachrichtenlage genügt – und schon drängen sich Anlässe für eine ganze Handvoll Kommentare auf. Was sich da zeigt, ist kein Zufall, sondern ein Muster: semantische Verantwortungslosigkeit, publizistisches Versagen, juristische Selbstverkennung.

Aus ökonomischen Gründen – und im Sinne einer kleinen Gesamtschau – sei das heutige Material in klassischer Form präsentiert: als Tryptichon.… Weiterlesen ...

Wenn Fürsorge zur Kalkulation wird

Zur semantischen Verflachung eines ethischen Problems

Screenshot. SPIEGEL online, 11.11.2025

Es gibt Themen, die keine groben Vereinfachungen vertragen. Die medizinische Versorgung am Lebensende gehört dazu. Und doch erleben wir immer wieder, wie komplexe ethische Fragen auf ökonomische Schlagworte reduziert werden – zuletzt durch den Drogenbeauftragten der Bundesregierung, der öffentlich über „Sparmöglichkeiten bei teuren Medikamenten für besonders Alte oder Kranke“ sprach und dabei seinen verstorbenen Vater als Beispiel anführte.… Weiterlesen ...

Sprachliche Hierarchiebildung im Alltag – Wenn der Ton die Beziehung verrät

Sprachliche Hierarchien (Microsoft Copilot)

In vielen alltäglichen Kommunikationssituationen zeigt sich zunehmend ein Muster, das selten bewusst reflektiert wird: sprachliche Hierarchiebildung dort, wo Augenhöhe angebracht wäre. Ob bei der Hausverwaltung, im Kundenservice oder in digitalen Plattformen – der Ton ist oft nicht partnerschaftlich, sondern latent belehrend. Und genau dieser Ton entscheidet darüber, ob Menschen sich gehört fühlen oder verstummen.… Weiterlesen ...

Sorry, Herr Blome.

Nikolaus Blome hin oder her. Ich habe ihn immer als Reibungsfläche geschätzt, weil in seinen oft nicht unproblematischen Kommentaren immer etwas Anregendes oder Bemerkenswertes enthalten war. Manchmal auch ein Geistesblitz oder sogar ein hintergründiger Humor.

Aber wer einen derartigen Claim vor seinen Beitrag bei Spiegel online setzt, der braucht bei mir künftig nicht mehr mit Interesse und Wertschätzung zu rechnen.… Weiterlesen ...

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