Aus wiederholt gegebenem Anlass ein paar Worte in eigener Sache.
Ich befasse mich ja nun schon eine Weile auf meinem Blog und an anderen Stellen mit Fragen der Wissenschaft, sowohl was (medizin-)wissenschaftliche Erkenntnis, ihre Einordnung und Bewertung angeht, als auch mit Grundsätzlichem, also der alten Frage: Was wissen wir – und was können wir wissen?
Ich selbst verfüge von der Ausbildung zwar auch über einen wissenschaftlichen Background, aber der ist weder naturwissenschaftlich ausgerichtet noch hat er höchste akademische Weihen. Das ist mir wohl bewusst – der autodidaktische Teil meines Parts auf dem wissenschaftlichen Feld ist groß. Er verwendet aber eine solide Basis und ordentliches Handwerkszeug.
Verschiedentlich wird mir dies immer wieder vorgehalten. Nun, dies geschieht allerdings nie (!) unter gleichzeitiger argumentativer Widerlegung dessen, was ich jeweils in der Sache geäußert habe. Wobei ich gegen letzteres nichts habe, denn Lernfähigkeit ist mir ein hohes Gut und auch Voraussetzung für meine weitere Arbeit.
Was ich aber auf wissenschaftlicher Basis erlernt und viele Jahre praktiziert habe, das ist logisches Erfassen von Sachverhalten und ebensolches Denken in Kategorien und Zusammenhängen. Dafür nehme ich Kompetenz-Kompetenz in Anspruch. Und darauf beruhen meine vielfachen kritischen Stellungnahmen in dem von mir aus persönlichen Gründen betretenen besonderen Gebiet der Pseudomedizin. Diese Stellungnahmen sind ja meist nichts anderes als die Aufdeckung innerer und äußerer Widersprüche und Unvereinbarkeiten in den pseudomedizinischen Gedankengebäuden und fallweisen Verlautbarungen.
Es erschreckt mich tief, wie viel Unverständnis, bis hin zu offenbarer Unredlichkeit, sich auf diesem Gebiet auch und gerade im akademisch gebildeten Bereich findet. Ja, das macht mir durchaus Angst, was meinen gelegentlichen speziellen Sarkasmus in meinen Beiträgen erklären mag. Was sich – zunehmend – als „wissenschaftlich“ gebärdet, ohne von Seiten seriöser Wissenschaft sofort heftigsten Widerspruch zu ernten, ist nachgerade erschreckend. Und deshalb werde ich, ob unqualifiziert, unbeliebt oder was auch immer, versuchen, meine Arbeit fortzusetzen und ein winziges Lichtlein im Dunkel der postfaktischen Ära hochzuhalten. Selbstverständlich unter Wahrung vernünftigen Umgangstons und Achtung der persönlichen Integrität gerade derer, die meine Ansichten nicht zu teilen vermögen. “Sine vi humana, sed verbo” – ohne Gewalt durch das Wort allein, wie der alte Kirchenvater Augustinus schon (in einem etwas anderen Zusammenhang) sagte.
Dies nur angesichts der jüngsten Entwicklungen – und der letzten Eingänge in meinem Mailpostfach, aus denen ich doch so langsam mal ein Kompendium veröffentlichen müsste.
Danke an meine treuen Leser, die ihr es teils schon seit Herbst 2016 mit mir aushaltet – und mir durch meine Umzüge des Blogs gefolgt sind.
Schreibe einen Kommentar